Sie gebrauchten die Macht und Magie des Wortes und erreichten und berührten die Zuhörerinnen und Zuhörer: Annabell Poberschnigg (4wb), Argjent Shala (1a) und Ines Fiegenschuh (4a) nahmen am 23. Smile Jugendredewettbewerb im Veranstaltungszentrum Breitenwang teil.
Annabell Poberschnigg stellte in ihrer Rede die Frage „Ich muss, du musst, wir müssen, oder?“. Sie zeigte auf, wie schwer Leistungsdruck auf vielen Menschen lastet – und dass es manchmal notwendig sei, einen Gang zurückzuschalten.
Annabell trat sehr souverän auf und bewies Nervenstärke, indem sie auf die Verwendung eines Redemanuskripts verzichtete.
Argjent Shala weckte die Neugierde der Zuseher mit einer Erzählung aus seiner Kindheit, die er an den Beginn der Rede stellte. Seine Schilderung eines Erlebnisses, bei dem er die „Menschlichkeit“ eines Dorfbewohners erfahren durfte, berührte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Argjent erinnerte daran, wie wichtig in unserer Gesellschaft ein menschlicher Umgang ist.
Ines Fiegenschuh verpackte ihr Anliegen in ein Gedicht, das sie im Stil des Poetry-Slam (und völlig frei!) vortrug. Wie sieht eine pflegebedürftige Person die Welt? Wie nimmt sie die Menschen wahr, die ihr bisher vertraut waren? Wie ist es für Angehörige, wenn ein geliebter Mensch an Demenz erkrankt und nicht mehr „erreichbar“ zu sein scheint? Solche Fragen konnte sich die Zuhörerschaft stellen, als Ines ihren Text „Und die Uhr tickt weiter“ einfühlsam und kraftvoll vortrug.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Redewettbewerb haben Großartiges geleistet, indem sie sich der Herausforderung, vor den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern zu sprechen, gestellt haben. Sie gingen zudem sehr geschickt mit den Fragen der Jury um.
Ines Fiegenschuh konnte zusätzlich zur gesammelten Erfahrung den ersten Preis in der Kategorie „Neues Sprachrohr“ sowie die Publikumswertung gewinnen. Sie wird somit beim Landesredewettbewerb in Innsbruck teilnehmen!
Ein besonderer Dank gilt Claudia Poberschnigg, welche Annabell, Argjent und Ines im Rahmen eines Rhetorikseminars, das vom Land Tirol finanziert wird, begleitet hat.
