Letztes Schuljahr haben wir, die heurige 5WA, beschlossen, einen Granatapfelbaum zu adoptieren.

Aber wie ist es zu dieser Idee gekommen? Wir haben mit Frau Professor Gall in Betriebswirtschaft das Thema Crowdfunding besprochen. Crowdfunding setzt sich aus den englischen Wörtern „crowd“ (Menge) und „funding“ (Finanzierung) zusammen. Es ist also eine Art der Finanzierung, deren Kapitalgeber eine Vielzahl von Personen sind. Dabei geht es darum, für eine innovative Projektidee von seinen Mitmenschen Unterstützung zu erhalten. In der Startphase des Projekts wird definiert, welche Mittel benötigt werden. Hat man genügend Fans und Feedback gesammelt, kann die Finanzierungsphase beginnen. Hierbei ist vor allem wichtig, die verfügbaren Kommunikationswege geschickt zu nutzen, um die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten und das festgelegte Spendenziel zu erreichen.

Wir haben uns darauf hin verschiedene Projektideen angesehen und uns für ein Crowdfarming-Projekt entschieden. Die Idee von Crowdfarming ist, dass Bauern ihre Produkte zu fairen Preisen direkt an den Endkunden verkaufen und eben nicht zu Billigpreisen an große Supermarktketten. Wir haben dann beschlossen, einen Granatapfelbaum in Spanien, genauer gesagt in Mas de L’Agudor (Valencia), zu adoptieren.

Auf der Plantage wurden 2020 von der Familie López 10.000 neue Bäume gepflanzt und sie arbeiten daran, noch mehr Bäume zu pflanzen. „Renate die Granate“, so heißt nun unser Baum, den wir auch in Spanien besuchen könnten.

Am 29. September war es dann endlich so weit. Unsere Granatäpfel von „Renate“ sind an der Schule eingetroffen. Uns wurden 2 Kisten á 5 kg versprochen. Wir haben sie beim Eintreffen nicht abgewogen, aber wir waren überrascht von der Menge, die wir erhalten haben.

Ein Bericht von Anja Rief (5WA)