Erste Französische Partnerschule in der Geschichte der HAK HLW Reutte
Im Schuljahr 2020/21 gab es in zweierlei Hinsicht eine historische Premiere an der HAK & HLW Reutte: zum einen fand der Sprachaustausch zum ersten Mal – covidbedingt - in digitaler Form statt und zum anderen hat die HAK & HLW Reutte nun erstmals seit Bestehen der beiden Schulen und nach langer, sowie aufwändiger Suche eine Partnerschule in Frankreich gefunden.
Bereits zu Beginn des Schuljahres 2018/2019 beschäftigten sich Mag. Nadja Loebenberger und Mag. Sarah Pechtl äußerst intensiv mit der Suche nach einer Partnerschule in Frankreich. Nach unzähligen Stunden und gefühlt hundert Anfragen an diverse Schulen in Frankreich, sowie nach genauester Internetrecherche, fanden wir zu Beginn des darauffolgenden Schuljahres schließlich eine vielversprechende Partnerschule in der französischen Region Nouvelle Aquitaine am atlantischen Ozean: das Lycée Bellevue de Saintes.
Diese Schule sollte es werden – in jenem Punkt waren sich Mag. Pechtl und Mag. Loebenberger sofort einig und genauso dachte auch Madame Marie-Hélène Lelièvre, unsere Partnerin aus der französischen Atlantikregion.
Um allen SchülerInnen einen Austausch zu ermöglichen, suchten wir gleichzeitig nach einer finanziellen Unterstützung und fanden heraus, dass die Europäische Kommission über ihr Erasmus+ Programm hervorragende Finanzierungsmöglichkeiten für solch einen Austausch bietet. Zwar war die Antragstellung für eine sogenannte School Exchange Partnerschaft mindestens genauso zeitaufwendig wie die Suche nach einer Partnerschule und irgendwie vergleichbar mit der Szene, in der Astérix und Obélix nach dem Passierschein A38[1] suchen, doch sie hat sich in jedem Fall mehr als gelohnt, denn der gesamte Aufenthalt und alle damit in Verbindung stehenden Kosten werden für alle Schüler:innen von diesem sehr großzügigen Budget zur Gänze übernommen.
Da wir den realen Austausch dieses Jahr pandemiebedingt leider auf nächstes Jahr verschieben mussten, ist unsere Vorfreude nun umso größer kommendes Jahr endlich unsere französische Partnerschule besuchen zu dürfen, sowie die Schüler:innen und deren Familien, als auch die Lehrer:innen dort kennenzulernen. Und umgekehrt freuen sich auch unsere französischen Partner darauf nächstes Jahr endlich ins Außerfern reisen zu dürfen und unsere Kultur und vor allem uns kennenzulernen.
Mag. Sarah Pechtl
Ergebnisse des digitalen Schüleraustauschs vom 5. bis 8. April 2021
In diesen vier Tagen arbeiteten die SchülerInnen ersatzweise zu einem reellen Austausch auf virtueller Ebene an den Themen Schulsysteme, Musik, Jugendsprache und Regionen.
Für die Erarbeitung wurde Microsoft Teams verwendet. Die Ergebnisse wurden in Form von Padlets veröffentlicht.
Schulsysteme
Die SchülerInnen verglichen das österreichische und französisches Schulsystem und präsentierten jeweils ihre Schulen virtuell mittels Videotelefonie.
https://padlet.com/tzara_pe/xictiyzi4g8i1poa
Musik
Unter diesem Projektpunkt kreierten die SchülerInnen Lückentexte für ihre französischen Partner und umgekehrt. Ziel war es einerseits das Hörverständnis in der jeweiligen Sprache zu verbessern und seinem Austauschpartner/seiner Austauschpartnerin die französische und deutschsprachige Musikkultur schmackhaft zu machen. Die SchülerInnen erklärten sich gegenseitig von welchen Themen die Texte handelten und erweiterten so ihr sprachliches Spektrum. Zusätzlich zu den Musikstücken wurden Moodboards erstellt, die die Musikstücke auf kreative Art und Weise in Bildern wiedergaben.
https://padlet.com/tzara_pe/8k4ykiuphcrm505k
https://padlet.com/tzara_pe/l405khlg93tuspig
Jugendsprache
Am 3. Tag ging es um Jugendsprache in Frankreich und Österreich. Die Gruppen erstellten jeweils mehrsprachige Dialoge in französischer und deutscher bzw. Tiroler Jugendsprache, verschriftlichten diese und nahmen sie als Audionachricht auf.
https://padlet.com/tzara_pe/l405khlg93tuspig
Regionen
Am 4. Tag stellten sich die SchülerInnen gegenseitig ihre Regionen vor. Die SchülerInnen aus Reutte zeigten den SchülerInnen aus Saintes mittels Videotelefonie Bilder und Präsentationen von ihrer Umgebung. und umgekehrt. Als abschließende Aktivität mussten die SchülerInnen einen Artikel schreiben, in dem sie die Aktivitäten während des Sprachaustausches beschrieben. Unter allen österreichischen SchülerInnen wurde schließlich der beste Artikel ausgewählt und mit einem französischen Taschenbuch belohnt.
