„Wenn jemand spricht, wird es hell.“

(Sigmund Freud)

Es war ein heller Abend – der Jugendrede-Wettbewerb in der Wirtschaftskammer Reutte. Vier Schülerinnen und Schüler unserer Schulen nahmen daran teil und liefen vor der großen Zuhörerschaft zur Bestform auf. Sofie Sissi Franz warf einen kritischen Blick auf das Schulsystem. Titel der Rede: „Oldie, but no Goldie: das österreichische Schulsystem“.  Hannah Lechner berührte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit emotionalen Worten, in denen sie vermittelte, wie schwer es vielen Menschen sein kann, psychisch stabil zu bleiben: „Mentale Un-Gesundheit“. Sandra Witek zeigte mit sehr persönlichen Worten die Sicht junger Menschen zu spirituellen Fragen auf: „Jesus und Gen Z“. Die Reden waren äußerst gründlich recherchiert und wurden sehr professionell vorgetragen. Und schließlich trat Korbinian Priewasser in der Kategorie „Spontanrede“ an. Nach der Ziehung der Themenstellung und fünfminütiger Vorbereitung stellte Korbinian seine Ansichten zum Problem des Dopings im Sport dem Publikum überzeugend  vor.

Alle Rednerinnen und Redner wurden im Anschluss an den Vortrag von der Jury befragt und zeigten, dass sie sich  sehr genau in ihren Themen auskennen und spontane Antworten geben können.

Es war ein gelungener Abend, den Carina Frei unterhaltsam und abwechslungsreich moderierte.  Mag.a Daniela Redinger (Land Tirol), die verantwortlich für die Vergabe der Förderungen des Landes Tirol für die Rhetorikkurse zeichnet, betonte die Wichtigkeit des Redewettbewerbs. Dieser trage dazu bei, den Diskurs und Meinungsaustausch in der Bevölkerung  zu vertiefen.

An diesem Abend gewann man als Zuhörer und Zuhörerin den Eindruck, dass die jungen Menschen vieles auf dem Herzen haben – und Worte finden, ihre Anliegen mitzuteilen.